Rückkehr aus Ghana mit neuen Projektideen für Larabanga!

Den heurigen "Sommerbesuch" in Ghana unternimmt Anja diesmal gemeinsam mit ihrer Freundin Lena Felix.

Die beiden werden von der großen Familie des Schulleiters Hussein Salia wie immer herzlich empfangen!

Trotz Schulferien kommen auch immer wieder Schulkinder vorbei, um Anja willkommen zu heißen.

Mit großer Begeisterung nehmen sie die Idee der Schulpartnerschaft mit der 1. Klasse des Gymnasiums Petersgasse in Graz auf und machen sich sofort an das Gestalten von Bildern und Botschaften an ihre neuen Freunde aus Österreich. 

Auch Schulleiter Hussein drückt seine Freude und Dank über die weiterführende Unterstützung durch „NANGBAYINI-LARABANGA“ aus und berichtet zufrieden, dass wieder ein Schuljahr mit genügend Lehrern, die nun auch bereits eine erste Fortbildung erhalten haben, erfolgreich abgeschlossen wurde. 

In mehreren ausführlichen Gesprächen eröffnet Hussein Anja aber auch, wo es noch mangelt und was er ohne finanzielle Unterstützung leider nicht bewerkstelligen kann.

Zum ersten ist nun die Pumpe des Brunnens auf dem Schulgelände kaputtgegangen. Da diese zu reparieren sehr kostspielig ist, sie aber ohnehin zu schwach sei, um genügend Wasser an die Oberfläche zu befördern, wäre es sinnvoller, eine stärkere Pumpe anzuschaffen, die Trinkwasser aus größerer Tiefe heraufpumpen kann, damit die Wasserversorgung während des ganzen Jahres (auch in der Trockenzeit) gewährleistet werden kann. Aktuell muss das Wasser wieder aus dem mehr als 2 km entfernten Dorfbrunnen geholt und bezahlt werden.

Zum zweiten ist das mittlerweile fast 30jährige Fahrzeug des Schulleiters nun beinahe irreparabel kaputt. Es wäre ein – für ihn allein unerreichbarer – Traum, ein fahrtaugliches größeres Fahrzeug zu besitzen, das er einerseits als Schulbus nutzen könnte und andrerseits um mit seinen Helfern zum mehrere Kilometer entfernten Feld zu gelangen, das er seit 2 Jahren erfolgreich mit Maisanbau bewirtschaftet.  

Es gibt aber auch 2 weitere Ideen, die die Qualität des Schulprojekts maßgeblich verbessern könnten und die wir gerne aufnehmen und unterstützen würden.

Zum einen betrifft es den Kindergarten, der seit der Fertigstellung des Unterstandes (unseres vorjährigen Sommerprojekts) von sehr vielen Kindern besucht und von 2 Kindergärtnerinnen betreut wird. Damit auch sinnvoller Vorschulunterricht betrieben werden kann, wäre die Anschaffung von 100 kleinen Tafeln eine tolle Unterstützung, die von den Kindern während des Kindergartenbetriebs zur graphomotorischen Förderung verwendet werden könnten (Papier und Stifte sind ja Mangelware und den Schulkindern vorbehalten).

Zum anderen wäre der Bau eines Spielplatzes im Schul- bzw. Pausenhof eine große Bereicherung für die Schulkinder, vorzugsweise für Mädchen, die nicht Fußball spielen.

Durch sinnvolle koordinationsfördernde und spaßbringende Bewegungsangebote bei diversen Spielgeräten könnten viele Verletzungen vermieden werden, die sich die Kinder, beispielsweise durch Schlangenbisse oder Skorpionstiche, häufig zuziehen, weil sie, mangels Spielangeboten vor dem Schulgebäude, bei Fangspielen immer wieder barfuß in die angrenzende Savanne laufen.

Nach so vielen neuen und unterstützungswürdigen Projektideen sind wir sehr motiviert, an diesem wirklich nachhaltigen Schulprojekt der Savannah School in Larabanga dran zu bleiben und mit der Hilfe unserer Mitglieder und euch allen, die sich für unsere Ideen begeistern können und dafür spenden wollen, unsere Unterstützung und Verbundenheit weiterhin zuzusichern….

denn nangbayini-larabanga – together we are one!!!